Medieval 2: Total War:
Im gleichen Jahr wie das Rome-Addon "Alexander" erschien auch gleich der Nachfolger. Mit Medieval 2: Total War, gab es auch die erste Fortsetzung in der Serie. Dieser Teil machte vieles wie das erste Medieval. Religion war wieder von großer Bedeutung.Die Strategiekarte und die allgemeine Technik hat sich gegenüber Rome nicht großartig verändert.
Medieval 2: Total War (2006) |
Wie auch das erste Medieval spielt die Geschichte wieder von 1080 n.Chr. bis 1530. Wenn man will kann man also über 450 Jahre ein gigantisches Reich aufbauen. Von 21 Fraktion sind indes 17 Spielbar, u.a. große Nationen wie England, Frankreich und das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, aber auch kleinere Nationen wie Dänemark, Ungarn und Polen.
Die Karte wurde erweitert, dieses mal geht nicht nur durch Europa und Nordafrika sondern auch in den Nahen Osten und kleine Teile von Amerika, die Azteken kann man übrigens auch spielen.
Das Spielprinzip ist unverwüstlich. Auch in Medieval 2 steuern wir Rundenweise Armeen herum und bauen Städte aus und führen diplomatische Gespräche. Kommt es zum Kampf gibt es groß angelegte 3D-Echzeit-Massenschlachten.
Auch Medieval 2 bekam ein Addon und das ist mit "Kingdoms" auch sehr reichhaltig ausgefallen. Denn mit dem Addon kamen 4 Feldzüge dazu, alle auf extra Abschnitten auf der Strategiekarte.
Die Amerika-Kampagne: Diese Kampagne beginnt 1521 mit der Ankunft von Hernán Cortes auf dem Amerikanischen Festland.
Wir haben die Wahl: spielen wir die Spanischen Angreifer, die auf der Suche nach Gold und Ruhm sind. Oder schlagen wir uns auf die Seite der Ureinwohner und verteidigen unser Land.
Die Europäer sind technisch natürlich viel entwickelter als die Indianer und haben dadurch einen Vorteil, dagegen können aber die Ureinwohner riesige Armeen ausbilden, die Zahlenmäßig jede Europäische Armee zermalmen.
Die Karte erstreckt sich von Zentralamerika bis zum Süden Nordamerikas.
Spielbare Fraktionen sind u.a. Die Neuspanier, Die Azteken und die Maya's (aber ohne ihren Kalender)
Die Britannien-Kampagne: Die Britannien-Kampagne beginnt 1258 und nimmt sich den Adelsaufständen und den späteren Wikingerinvasionen in England an.
Die Engländer sind technisch und militärisch zwar hervoragend ausgebildet, müssen sich aber gegen die Iren, Norweger, Waliser und Schotten, sowie rebellische Baronen, die jeden unloyalen General auf ihre Seite ziehen, wehren.
Spielbare Fraktionen u.a.: England, Wales, Irland und Norwegen.
Technisch hat sich nicht viel getan. |
Die Kreuzzug-Kampagne: 1174 beginnt die Kreuzzugkampagne, in der man entweder die Kreuzzügler oder die Muslimischen Verteidiger spielen kann. Die Karte erstreckt sich von Konstantinopel bis Bagdad, in der die Muslimischen Staaten natürlich einen Vorteil haben, was Nachschub und Laufweg angeht.
Es gibt mehrere nichtspielbare Fraktionen aus dem Hauptspiel, die als Kreuzzug zwischendurch vorbeischneien und die Armeen unterstützen.
Als Gegenmittel gegen die gute Versorgung der Muslime haben die Kreuzritter den Ritterorden, der es ihnen erlaubt mächtige Einheiten auszubilden. Zudem spielen historische Ereginisse in dieser Kampagne eine große Rolle, da die Mongolen-Invasion und Ankunft Venedigs beim 4.Kreuzzug große Bedrohungen darstellen.
Spielbare Fraktionen u.a.: Venedig, Königreich Jerusalem, Ägypten und das Byzantinische Reich.
Die Teutonische Kampagne: Die Teutonische Kampagne beginnt 1250 und befasst sich vor allem mit den Religionskonflikten in Europa und dem Deutschen Orden. Die Karte erstreckt sich von Nordost-Europa, Dänemark und Deutschland, bis nach Russland. Der Deutsche Orden ist insofern eine Neuerung, das er keinen Stammbaum besitzt, sondern nur Ordens-Ränge. Der Glauben spielt in dieser Kampagne eine noch größere Rolle, da die jeweiligen Glaubensrichtungen unterschiedliche Einheiten zur Verfügung stellen.
Spielbare Fraktionen u.a.: Deutscher Orden, Litauen, Dänemark und Polen.
Empire: Total War
Je nach Land ein anderes Cover (In Deutschland gabs Preußische Flaggen) Empire: Total War (2009) |
Die neue, hübsche Strategiekarte |
Technisch gab es auch wieder etwas zu erzählen bei Empire. Denn mit diesesm Teil hat Creative Assambly eine eigens entwickelte Grafikengine eingesetzt die bis heute verwendet wird und das Spiel damals zu einem der hübschesten Strategiespiele machte.
11 Spielbare Fraktionen gibt es. Preußen, Frankreich, England, das Marathen Reich und das Osmanische Reich sind nur ein paar davon. Nach der Tutorial-Kampagne "Road to Independence" (Weg zur Unabhängigkeit), in der man die Amerikanischen Kolonisten übernimmt und sie von der Besiedlung bis zum Unabhängigkeitskrieg führt, kann man auch Amerika als spielbare Fraktion freischalten.
Neben Kämpfen und Diplomatie ist der Handel in einer zentralen Rolle angekommen. Ohne Handel läuft nichts, denn sonst hat man keine Einnahmen und Steuern alleine wiegen das nicht auf. Normale Handelsrouten von Hafen zu Hafen gibt es genug, da gibt es auch noch andere Sachen. Nämlich die Handelszonen. Das sind Zonen die nicht für Gebäudebau da sind, sondern wir steuern die Schiffe in ein markiertes Feld hinein (wichtig! es muss ein Handelsschiff sein) und dann fließen Einnahmen in Massen in unsere Staatskasse.
Und das kann helfen. Denn anders als in alten Total War-Teilen gibt es eine neue Siegbedingung. Den "Prestige-Sieg", den erringt man durch Punkte in Militär, Seemacht, Technik und Wirtschaft. Man braucht also nicht unbedingt Kriege führen, sondern kann die Kampagne auch als mächtiges Handelsimperium beenden.
Große Neuerung neben dem Handel sind auch die endlich eingeführten Schlachten zur See. Die waren vorher immer ausgewürfelt wurden, ohne Einflussmöglichkeiten, jetzt können wir die Seeschlachten genauso befehligen wie die Schlachten an Land, müssen hier aber auf Wind, Trefferzonen und Manövrier-Fähigkeit achten.
In den Landschlachten gibt es aber auch eine Neuerung: das Moralsystem. Wenn Feinde durch die Überlegenheit des Gegners in der direkten Konftrontation gefrustet sind, dann blinken die Flaggen über den Köpfen weiß und sie hauen dann mal eben ab. Die Moral kann sich durch Erfolg anderer Truppen wieder erholen, aber das dauert und muss sehr schnell passieren.
Ein Addon gab es zu Empire: Total War, leider kam es von der Qualität her nicht an das Hauptspiel heran. Mit "Warpath Campaign" wollte Creative Assambly den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg aus sicht der Indianischen Stämme erzählen, aber die fehlende Vielfalt und die Einschränkung auf Nordamerika, haben die Motivation relativ schnell wieder verfliegen lassen.
Napoleon: Total War:
Napoleon: Total War (2010) |
Die Strategiekarte und die Kämpfe sind hübsch. Wichtigste Neuerung in den 3D-Schlachten: Artillerie schlägt nun Krater in den Boden und verlangsamt gegnerische Truppen. Damit fordert Creative Assambly eins von uns: genauso viel auf Artillerie setzen wie es Napoleon selbst getan hat.
Das Hauptspiel ist in 3 Kampagnen unterteilt.
Der Norditalien-Feldzug: Die Karte ist sehr eingeschränkt und die Gegner sind sehr passiv. Wir können nur Frankreich übernehmen und versuchen mit unserem Heer die Österreicher zurückzuschlagen und Klagenfurt einzunehmen. Haben wir das geschafft dann beginnt der:
Ägyptische Feldzug: Bei dem geht es gegen aggressive Mamelucken und Osmanen uns das Leben ganz schön schwer machen. Denn Nachschub aus der Heimat bekommen wir nicht, da die Briten die Insel Zypern besetzt haben und von da aus das Mittelmeer überwachen. Dazu kommt nich die Hitze. Denn eine Neuerung in Napoleon sind die Wetterverhältnisse. Steht eine Armee lange in extrem heißen oder extrem kalten Gebiet auf der Strategiekarte dann erleidet sie von Runde zu Runde Verluste. Im späteren Verlauf der Kampagne bekommen wir noch Hitzeresistente Beduinen-Einheiten, aber für die müssen wir erstmal die Hauptstadt der Mamelucken erobern und die liegt... natürlich... in der Wüste.
Wenn wir die Osmanische Stadt Damaskus erobert ist und wir gleichzeitig die Stadt Akkon halten dann geht es wieder mit:
Dem Europäischen Feldzug: Beim Europäischen Feldzug haben wir erstmals die Wahl welche Fraktion wir übernehmen wollen. Denn im Menüpunkt gibt es die "Kampagne der Koalition" mit Preußen, Russland, Österreich-Ungarn und England. Ziel für Frankreich ist es Berlin, Wien und Moskau zuerobern. Da man Krieg gegen ganz Europa führt ist das die größte Herausforderung die man als Stratege in diesem Spiel haben kann.
Jede Fraktion hat, neben dem Sieg gegen Napoleon, auch noch eigene Vorstellungen von Zielen. z.B. will Russland ganz gerne die östenlichen Provinzen Preußens in Besitz nehmen. Preußen dagegen will die deutschen Fürstentümer vereinigen, was aber auch Österreich ganz gerne machen würde.
Der Feldzug endet mit Erfüllung der Ziele.
Das war der 2.Teil von meinem Special zur Total War-Serie.
Demnächst dann der 3. und letzte Teil. Ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen.
- Euer Franz (:
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