Shogun: Total War:
Shogun: Total War (2000) |
Die Strategiekarte: mit Städten und Generälen |
Damals war die Strategiekarte noch etwas schmuckloser als die heutigen. Hindernisse wie Wälder und Flüsse waren zwar auf der Karte zusehen, da sie aber, aufgrund der damaligen Engine, nur wie auf Papiergemalt wirke, hat dies keine Auswirkungen auf die Truppen gehabt.
Schon damals griff das heute im Strategiegenre übliche Schere-Steine-Papier-Prinzip. Eine Einheit ist effektiv gegen die andere, aber anfällig gegen diese Einheit. Speerträger machen jeder Kavallerie das Leben zur Hölle, sind aber gegen Bogenschützen schutzlos. Bogenschützen können aus der Ferne jede Art von Feind angreifen, aber wehe der kommt nah ran, dann fliehen die relativ schnell.
Auf der Strategiekarte gibt es neben den Armeen, die stets durch ihren General repräsentiert werden, noch andere strategisch wichtige Personen. Wie z.B. den Diplomaten, um mit anderen Nationen Verträge schließen zu können. Den Spion, zum spionieren und den Attentäter. Der ist dazu da Generäle des Feindes umzubringen oder feindliche Städte zu sabotieren.
Eine echte Kampagne gab es in Total War noch nie. Je nach Einstellungen im Hauptmenü kann man siegen, wenn man eine bestimmte Anzahl an Provinzen erobert hat, oder ganz Japan unter seiner Kontrolle hat.
Mit dem Addon Mongol Invasion kommen im späteren Spielverlauf noch die Mongolen dazu und fordern den Spieler ganz schön, da sie ihm erstmal einen großteil der Städte locker abnehmen, da sie mit riesigen Armeen daher kommen. Eine große Herausforderung alles wieder zurückzuerobern.
Medieval: Total War:
2002 wurde Total War dann auch ein kommerzieller Erfolg. Medieval: Total War spielte, wie es der Name schon sagt, im tiefsten Mittelalter in Europa und nahm sich Themen wie z.B. der Religion an.Technisch hat sich nicht viel getan. Die Stratiekarte ist zwar immernoch aufgemalt, sieht jetzt aber deutlich hübscher aus. Durch die Einführung der Religion und dem Papst wird die spielerische Freiheit nicht eingeschränkt, sondern bestärkt. Wer sagt denn, das wir das machen sollen was der Papst sagst?! Okay, wenn wir das nicht machen, was der Papst sagt, dann kommt der irgendwann mit einem Kreuzzug gegen uns angedackelt, aber starke Militärnationen juckt sowas doch garnicht. Obwohl es doch schon ganz schön knifflig ist, verschiedene Einheiten aus ganz Europa in einer riesigen Armee zu besiegen.
Andersrum hingegen können wir, und da ist der Papst nicht böse wenn wir das nicht machen, Amreen für den Kreuzzug auf andere Nationen bereitstellen, oder sogar selbst beantragen einen Kreuzzug auf eine bestimmte Nation anzusetzen. Dieser Antrag wird dann entweder angenommen oder abgelehnt.
Medieval: Total War (2002) |
Sehr schöne Neuerung: wir entscheiden nicht nur darüber, was unser Spielziel sein wird, sondern auch darüber in welcher Epoche wir die jeweilige Nation übernehmen wollen.
Das Byzantinische Reich war beispielsweise in der frühen Phase des Mittelalters deutlich stärker und größer als im Spätmittelalter. Aber so eine Nation zu altem Glanz zurückzuführen, das ist immer eine ganz besondere Herausforderung für jeden Strategen.
Einheiten sind zum großteil die gleichen wie in Shogun, die jeweils nur an das neue Szenario angepasst wurden.
Das Addon "Viking Invasion" brachte ein paar neue Einheiten für alle Nationen mit und ein komplett eigenes Szenario.
Auf einer kleineren Karte die auf die Westküste Norwegens, Schwedens und Dänemarks und auf die britischen Inseln beschränkt ist, überfallen die Wikinger Großbritannien.
Entweder wir schlagen uns auf die Seite der Verteidiger und vertreiben die Wikinger oder wir schlagen uns auf die Seite der nordischen Krieger und erobern die Inseln.
Rome: Total War:
Rome: Total War (2004) |
Die Echtzeit-Schlachten und die Strategiekarte waren erstmals in 3D. Einflussbereiche der Armeen wurden eingeführt und der Schwierigkeitsgrad deutlich angezogen.
Mit Einführung von 3D stellten Wälder, Flüsse und Berge nun Hindernisse auf dem Weg zum Ziel. Es war ebenfalls nun möglich, wenn zwei oder mehr Armeen aufeinander trafen, die Umgebung der Strategiekarte auf das Schlachtfeld zu übertragen und so das Spielgefühl realistischer zu machen. Wenn eine feindliche Armee in den neuen Einflussbereich einer von uns kontrollierten Armee eintritt, können wir sie abfangen und so z.B. Engpässe blockieren.
Der Einflussbereich wirkt sich aber auch auf die Schlachten aus. Steht eine befreundete Armee im Einflussbereich einer Schlacht, dann kommt sie als Nachschub aus der Richtung, auf der sie aus der sie auf der Strategiekarte kam.
Die Gebäudefunktionen wurden ebenfalls erweitert. Beispielsweise müssen wir in besetzten Städten nun mehr Gebäude zur Belustigung der Bevölkerung bauen, da sie sonst unzufrieden sind und eine Rebellion anzetteln. Eine vorübergehende Befreiung von Steuern wirkt auch manchmal Wunder.
Am Anfang des Spiels haben wir die Wahl zwischen drei Fraktionen auf der römischen Seite.
Die Julianische Familie: Sie kümmert sich um die Ausbreitung Roms Richtung Landinneren, also vor allem Richtung Gallien und der Germanen.
Die Scipio Familie: Die wollen vor allem Richtung Nordafrika und den südlichen Teil des Mittelmeers einnehmen, Erzfeind ist hier Karthago.
Die Bruti Familie: Die verfolgen das Ziel sich in Richtung Osten auszubreiten. Erzfeind sind hier vor allem die Griechischen Städe.
Daneben gibt es noch 17 andere spielbare Fraktionen.
2005 erschien das Addon Barbarien Invasion (mit Invasionen hat es Creative Assambly irgendwie) welches mehr spielbare Fraktionen mitbrachte, u.a. die Hunnen, die Sachsen und die Franken, und thematisiert die den Zerfall des Römischen Reiches. Man wählt auf römischer Seite entweder das West- oder das Oströmische Reich. Für beide Fraktionen ist es die Aufgabe die Hauptstadt Rom zu verteidigen und die Barbaren in die Flucht zu schlagen.
Für alle Barbaren ist es die Aufgabe Rom einzunehmen und eine, von Fraktion zu Fraktion unterschiedliche, andere Provinz.
Die neue Strategiekarte komplett in 3D |
Wandervölker wie die Hunnen haben zwar starke Armeen, welche aber größtenteils aus Zivilenmenschen besteht. Das Bedeutet: ist eine Stadt eingenommen, dann verliert die Armee die komplette Streitkraft.
2006 dann das zweite Addon "Alexander". Ein sehr umstrittenes Addon, da es die spielerische Freiheit sehr einschränkt. Das Spielziel ist mit Zeitdruck fest vorgegeben und die Einheiten wurden eingeschränkt, der Spieler muss also komplett auf Söldnertruppen bauen, die man während dem Marsch anwerben kann.
Die Diplomatie fällt dabei komplett weg, da man prinzipiell mit allen anderen Nationen im Krieg ist. "Alexander" thematisiert, wie es der Name schon sagt, die Feldzüge Alexander des Großen gegen des Persische Reich und findet auf einer neuen Strategiekarte die nur dieses Gebiet umfasst. Das Addon wird nicht eingebunden in das restliche Spiel, sondern ist ein extra Szenario.
Das war der erste Teil von meinem Special zur Total War-Reihe. Ich hoffe er hat euch gefallen und wir sehen uns bei Teil 2 wieder.
- Euer Franz (:
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