Adventure mit revolutionärer Technik!
Diese Vorschau kümmert sich heute um ein Adventure, von dem man fast behaupten kann, es sieht besser aus als Battlefield, Crysis und Co. The Vanishing of Ethan Carter ist ein düsteres Adventure im Stile von Alan Wake und soll, laut Entwickler, mit einigen Schreckmomenten auf uns warten. Aber erstmal: Viel Spaß bei der Vorschau zu The Vanishing of Ethan Carter! (:Das vermisste Kind:
Wie schon gesagt, The Vanishing of Ethan Carter ist düster. Aber das nicht von Anfang an. Ähnlich wie in Alan Wake sieht das Fleckchen Red Creek Valley anfangs aus wie das Paradies auf Erden. Die Sonne scheint auf wunderschöne Landschaften durch die sich ein kleiner Bach seinen Weg bahnt. Die Strahlen schimmern durch das Laub der Wälder und verleiten dazu sich einfach auf eine Parkbank zu setzen und die Luft zu genießen.Paul Prospero. Detektiv. |
Aber mit Erfahrungen aus Remedy's Third-Person-Grusel-Shooter spürt man das irgendetwas in diesem Paradies nicht stimmt. Der kleine Ethan Carter ist spurlos verschwunden. Das denken wir zunächst, aber die Geister von Red Creek Valley weisen uns den Weg. Wir verkörpern Paul Prospero, einen Detektiv der übersinnliche Fähigkeiten besitzt und so versucht das Verschwinden des kleinen Jungen aufzuklären. Hinter jedem Hinweis finden wir Visionen, die uns näher an das Geschehen heranführen und nach und nach finden wir das Böse in dem hübschen Tal.
Die Entwickler:
The Astronauts (Polen) |
Früher brutale Baller-Action, heute Kopfnuss-Adventures. The Astronauts sind ehemalige Mitarbeiter von People Can Fly, die Spiele wie Painkiller und Bulletstorm gemacht haben. Größer könnte der Gegensatz natürlich nicht sein, aber der erste Eindruck von dem Adventure ist doch sehr gut und beweist das vielleicht nicht alle in dem Studio nur den Sinn für brachiale Gewalt haben.
Kryptisch und Kompliziert:
The Vanishing of Ethan Carter hat seltene Actioneinlagen, sehr seltene. Diese werden auch keinerlei Skill verlangen - so zumindest Adrian Chmilarz zu GameStar. Ähnlich wie das Spiel hinterlässt aber auch Chmilarz nur sehr schwammige Antworten. Das soll kein Spiel werden, das dem Spieler alles vorkaut, der Spieler soll nachdenken, grübeln und sich am besten einen Kaffee holen und sich viel, viel Zeit lassen. Sowas kann natürlich auch schnell nach hinten losgehen, etwa wenn dies den Spieler nicht motiviert sondern frustriert und dann ist das kryptische, auf das sich der Spieler einlassen soll, schon wieder futsch. Ähnlich wie auch BioShock Infinite will The Astronauts Interpretationsspielraum lassen um jeden Spieler ein etwas anderes Erlebnis zu bieten.Die Atmosphäre ist grandios! |
Später im Wald wird The Vanishing dann aber zum Glück etwas deutlicher in seinem Ausdruck. Nach dem wir anhand von Fallen und Visionen mit verschwimmten Bildern das Rätsel gelöst haben, finden wir anhand von neuen Hinweisen eine Leiche. Jetzt kommen eindeutige Visionen ohne Verschwimm-effekt und ab hier wird's dann doch deutlicher, was das ambitionierte Adventure sagen will.
Die Aufgabe ist alle Hinweise (Eisenbahnwaggon, Stein, Blut, Kurbel und die Leiche) in die richtige Reihnfolge zubringen, dann erscheint eine Vision von vergangenen Ereignissen, sehr deutlich und direkt vor unserem Auge und wir erleben sie als unsichtbarer Zeuge. Zum Hintergrund und der Geschichte verrate ich hier allerdings nichts, dafür muss man es einfach selber spielen.
Was für eine Landschaft:
Fotorealistische Landschaften. |
Landschaft gibt es ohnehin viel in The Vanishing. Da es hier "nur" um ein landschaftliches Tal geht, werden wir nicht wie in Alan Wake auch mal durch eine Stadt laufen. Einzelne Häuser und sehr wenige Menschen sind die einzigen Punkte, die auf eine kleine Zivilisation deuten lassen.
Aber das tut der Abwechslung keinen Abbruch. Viele verschiedene Landschaften und mal ehrlich: Wenn die Landschaften so aussehen, wird es eine Weile dauern, sich an denen satt zu sehen.
Braucht wer Hilfe?:
Hilfe ist das Stichwort bei The Vansihing, denn die gibt es kaum. Keine Map, keine Taste mit der alle wichtigen Punkte angezeigt werden, kein Tagebuch wo bereits erlebtes dokumentiert wird. Auch das ist ein Punkt der das Adventure zwar angenehm schwer macht, aber auch hier schnell frustrierend werden kann. Wir erinnern uns einfach an ein sehr altes Adventure namens "Syberia" aus dem Jahre 2001. Auch ein tolles Adventure, aber nur für Hardcore-Abenteurer etwas.Der Entwickler sagt, dass man alles versuchen werde um diese Art von Gefühlsausbrüchen zu verhindern. Aber, so fügt er hinzu, fördert eine solche geringe Frustration oft, dass der Spieler ein tolles Gefühl des Triumphs erlebt, wenn er den Abschnitt schafft.
Fazit:
The Vanishing of Ethan Carter (The Astronauts)
Für mich ist The Vanishing of Ethan Carter ein Adventure das sehr viel potenziel bietet. Da ich schon Alan Wake sehr mochte, wird von der Atmosphäre mir auch dieses Spiel sehr zu sagen. Vorallem Grafisch wird The Vanishing ein Brett sein, welches den Standard für AAA-Titel stark in die Höhe treibt, denn wenn diese Technik auch bei größeren Spielen eingesetzt werden kann, dann wird man bald wirklich nicht mehr realität von Grafik unterscheiden können. Wertungstendenz: 76 - 83 von 100 Punkten
Das war es erstmal wieder von mir. Ich hoffe euch hat meine kleine Vorschau gefallen und bis zum nächsten Artikel!
- Euer Franz (:
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