Umringt von 4 Großen!
Liebes Tagebuch,ein Tag mit vielen Ohnmachtsanfällen liegt hinter mir. Meine letzte Rast machte ich bei einem Fabrikgelände, ich machte mich heute nun auf, dieses mal genauer unter die Lupe zunehmen. Ich irrte eine ganze Weile auf dem Gelände umher, fand aber keinen Eingang zu einer Halle oder einem Gebäude. Nach einigen Umkreisungen fiel mir allerdings eine Leiter an einem großen Speicher auf. "Das ist doch was!" dachte ich mir und so kletterte ich Leiter für Leiter hinauf, bis ich auf der Spitze stand. Ein kleines eisernes Gerüst führte in ein Gebäude, in dem es vielleicht Vorräte geben würde, schließlich lief ich schon seit ein paar Stunden durch das Dorf und fand bisher nichts. Ich lief entlang der eisernen Stangen und stellte voller entsetzen fest, dass alle Eingänge von innen versperrt waren. Anscheinend haben Überlebende versucht sich so vor dieser unbekannten Seuche zu retten. Wenn sie nicht genügend zu Essen hatten, dann werden sie dadrin wohl kaum überlebt haben, aber die Barrikade hält und es gab keinen Weg hinein.
Das Fabrikgelände. |
Nach einigen verzweifelten Versuchen musste ich es schließlich aufgeben, mit dem Versuch die Türen aufzumachen habe ich Lärm verursacht und musste verschwinden bevor die Zombies in Scharen hierherkommen.
Ich kletterte von dem Gerüst ab auf einen Speicher und wollte mit der Leiter hinunter steigen. Aber ich rutschte aus und fiel herab. Ich wurde bewusstlos und wachte erst in einem Wald auf in der nähe einer großen Straße.
Am Horizont sah ich ein paar Häuser, natürlich hab ich sofort die Beine in die Hand genommen und so schnell wie es geht versucht das Dorf zu erreichen, bevor mich an der Hauptstraße diese Viecher abfangen. In der Entfernung sah ich den Namen des Dorfes. "Olsha" hieß es und war doch größer, als es von weitem aussah. Vor dem ersten Haus kam dann doch eine dieser widerlichen Kreaturen und griff mich an. Ich hatte nur meine Fäuste um mich zu wehren. Immer in dem gleichen Rhythmus: herantreten, schlagen, wegtreten und warten bis er seinen Schlag daneben haute. Schließlich ging er zu Boden, ich durchsuchte seine Jacke, aber wie bei allen anderen ist auch bei ihm nichts zu finden.
In dem Haus, welches offenbar einer 3-Köpfigen Familie gehörte, gab es reichlich zum überleben. Eine Axt, eine Dose mit Spaghetti und 50 Patronen. Voller Freude durchsuchte ich zwei andere Häuser in denen es allerdings nichts zu finden gab. Auf einem Gartentisch bei einer Farm fand ich noch eine zweite Dose mit Essen. Ich musste mich entscheiden: Essen oder Patronen? Da ich noch keine Schusswaffe besaß entschied ich mich dafür, die Patronen wegzulegen und das Essen zu nehmen. Das ist momentan wichtiger als eine Schusswaffe. In einem ehemaligen Reisezentrum, anscheinend war dieses Dorf ein beliebtes Ziel von Touristen, fand ich eine Karte des ganzen Landes. Auch die Karte hatte für mich gute Nachrichten parat: Olsha liegt auf einem Hügel umringt von 4 großen Städten, die wahrscheinlich überlaufen vor Vorräten.
Svetlojarsk ist die nächstgelegene Stadt. Nordöstlich gelegen und nah an der Küste. Das bedeutet es gibt einen Hafen und ein Hafen hat immer Vorräte!
Cernaya Polana liegt Nordwestlich und ist die kleinste von den 4 Städten, aber Dinge zum Überleben werde ich da garantiert ebenfalls finden.
Novodmitrovsk gehört zu den 4 größten Städten des Landes und auch Nordwestlich kurz hinter Cernaya Polana. Ich werde dort wahrscheinlich auch auf viele Überlebende treffen, ich hoffe sie sind freundlich gesinnt.
Krasnostav ist am weitesten weg. Südwestlich gelegen muss ich erst den Flughafen überqueren. Natürlich bedeutet ein Flughafen auch Vorräte, allerdings kann man sich sicher sein, dass man da auf sehr viele Zombies treffen wird.
Ich habe beschlossen in einem kleinen Landhaus in Olsha erstmal zur Ruhe zukommen und zu überlegen, wo mein Weg mich als nächstes hinführt. Ob Svetlojarsk, Cernaya Polana, Novodmitrovsk oder Krasnostav. Egal wohin es geht die Reise wird gefährlich, aber auch reich belohnt werden.
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