Sonntag, 31. August 2014

Ein Blick in die Alpha! The Forest

Survival trifft Grusel

The Forest ist ein Survival-Game von dem Entwickler "Endnight Games". Aktuell steht das Spiel in der Early-Access-Phase und ist in der Alpha-Version 0.06 zu haben. 
Eins der wohl bekanntesten Spiele des Early-Access-Systems von Steam und wir werfen für euch einen Blick drauf. 


Wir spielen Lost: 

Der Anfang von The Forest ist noch ganz ruhig. Wir sitzen im Flugzeug, an unserem Arm schläft unser Sohn und alles läuft gut. Aber da das ja zu langweilig wäre, reißt es plötzlich dem Flugzeug das Cockpit ab und es rast zu Boden. 
Als wir nach dem Absturz zu uns kommen, sehen wir einen seltsam gezeichneten Menschen, wie ein Indianer, der unseren Sohn mitnimmt, kurz danach verlieren wir wieder das Bewusstsein. 
Das Flugzeug ist nicht mehr zu gebrauchen

"Den müssen ich finden!" denkt sich der Vater, und auch wir, und so raffen wir alle Vorräte zusammen die wir aus den Überresten des Flugzeugs mitnehmen können und versuchen erstmal überhaupt zu überleben. 


Ähnlich wie in der Serie "Lost" fangen wir klein an. Wir nehmen eine Axt mit und fällen damit ein paar Bäume und hacken sie uns zurrecht, sammeln Stöcke, Steine und Blätter und probieren uns durch das kalte Buffet von Beeren und Pilzen um am eigenen Leib zu spüren ob das überhaupt genießbar ist. Wir sehen wie an uns Hasen und Lurche vorbeiflitzen. Wo normale Leute süße Tiere sehen, sehen wir in unserer Lage eher unser Abendbrot und lassen unsere Axt sprechen. Roh möchte man sowas allerdings auf keinen Fall essen, deshalb müssen wir uns ein Lagerfeuer bauen. Aber wie? 


Klein, aber Mein: 

Gebaut wird nämlich mit dem Überlebenshandbuch, welches wir zufällig schon auf dem Flug dabei hatten. Dadrin stehen die ersten zwei Schritte die man machen muss um zu überleben. Unterschlupf bauen, Feuer machen. Verstanden. 
Das Überlebenshandbuch

Wir wählen also das Shelter aus und setzen eine Blaupause an die Stelle, an die das Shelter hin soll. Eine Andeutung der Baute steht nun vor uns und wir sehen auch, was wir denn für Materialien brauchen. Ein paar Baumstämme, Äste und Steine.
Baumstämme sind natürlich ein wenig schwerer als Stöcke und Äste, die müssen wir nämlich, maximal zu zweit, zur der Baustelle tragen und sofort einbauen. 
Das geht mit einem simplen Druck auf die E-Taste. Feuer ist da ähnlich schnell gemacht. Steine und Stöcke und schon haben wir die ersten zwei Schritte zum Überleben geschafft. 



Zur Zeit stehen uns noch nicht viele Gebäude zur Verfügung, allerdings durch verschwommenen Angaben im Überlebenshandbuch und durch Versprechen von Endnight Games, kann man sich schon ziemlich sicher sein, dass da noch einiges kommen wird. 


Sobald das Shelter fertig gebaut ist, können wir darin übernachten und das Spiel speichern. Mit dem Feuer können wir Lurche und Hasen braten, damit wir mehr Energie bekommen und den Hunger besser stillen. Feuer lockt allerdings Eingeborene an! Das soll zwar noch geändert werden, dass man mit Feuer die Jungs vertreibt, allerdings wird es gefährlich wenn man Nachts sein Feuer brennen lässt. 


Ärger mit den neuen Nachbarn: 

Die Eingeborenen machen uns das Überleben auf der Insel ohnehin ziemlich schwer. Tagsüber laufen sie vereinzelt Patrouillen. Haben sie uns gesehen, bekommen wir einen kleinen Ton zuhören und wir wissen: jetzt gibt's Ärger. 
Denn die Ureinwohner sind ganz schön zähe Typen, wenn sie in einer Gruppe auf uns zukommen dann hat man fast keine Chance. Später können wir sie mit einer Leuchtkugelpistole sehr gut auf Abstand halten, denn die sind sehr anfällig gegen Feuer und Molotovcocktail's können wir uns auch noch machen. 
Eine glänzende Ureinwohnerin


Nachts sind die Jungs und Mädels allerdings richtig nervig. Mit einem kleinen Stock auf dem Rücken, der zur Taschenlampe umfunktioniert wurde, sehen wir die Gruppen durch die Umgebung laufen, das Licht wirkt dabei immer bedrohlich, denn wenn wir da rein geraten und sie nah dran sind, dann sind wir ihr Abendbrot, denn das sind Kannibalen. Durch die großartige Weitsicht sehen wir Ureinwohner schon auf weite Entfernung ihre Patrouillen ablaufen. Das unterstützt die Atmosphäre und das Gefühl, dass man immer verfolgt wird. 

Ohnehin ist The Forest ein sehr hübsches Spiel. Es arbeitet mit der neusten Version der Unity-Engine und die zeigt da richtig, dass mit ihr immer mehr zurechnen ist. Besonders für Indie-Entwickler. Die Weitsicht ist enorm, die Schatteneffekte sind hübsch und der Wald wirkt mit seinen ganzen Tieren und dem Sound immer lebensecht. 


Ich bau's mir selber!: 

Wen das bisher alles extrem an Minecraft erinnert, der liegt nicht ganz falsch. Nach aktuellem stand spielt sich The Forest wie ein hübscheres Minecraft und dazu gehört auch das Crafting-System. 

Im, sehr hübschen und stimmungsvollen, Inventar können wir nämlich Sachen zusammenbauen. Das geht eigentlich ganz einfach. Wir wählen die erste Komponente, die auf die "Crafting-Decke" soll und danach die zweite. Wenn die beiden Sachen zusammen funktionieren, dann erscheint ein kleines Zahnrad und schon haben wir gecraftet. 
Einziges Problem: in der aktuellen Alpha-Version geizt The Forest sehr mit Hinweisen. Wir wissen nicht welche Sachen zusammengebaut werden können und wissen auch nicht welchen Sinn manche Dinge haben, die wir gerade bauen. 
Das schöne Inventar, mit der Crafting-Decke in der Mitte
Natürlich begünstigt dass das Gefühl von einem Survival-Game in dem man alles selber herausfinden muss, als wär man selber auf einer einsamen Insel, allerdings nervt es doch wenn man erstmal rumprobieren muss, bis etwas funktionert. 

Und noch eine Parallele zu Minecraft: auch Höhlen gibt es. In denen sind Eingeborene in Mengen, aber da gibt es wertvolle Leuchtkugelmunition und bessere Items wie beispielsweise eine bessere Axt. 
In den Höhlen gibt es aber nicht nur Ureinwohner, sondern auch Mutanten, aber die sind momentan noch nicht richtig ins Spiel eingesetzt. Sie sind zwar da, existieren aber nur in den Höhlen, laufen nicht herum und haben auch keinen größeren Sinn als alle anderen Eingeborenen. Sie sind nur da um uns anzugreifen. 



Fazit zur Version 0.06: 
The Forest (Endnight Games)

The Forest ist ein Spiel mit soviel Potenzial, dass es sogar Minecraft abhängen könnte. Schöne Grafik, das immerwährende Gefühl verfolgt zu sein. All das sind Faktoren die für ein tolles Erlebnis sorgen. Leider fehlt es momentan noch an der Vielfalt, denn relativ schnell hat man fast alle Dinge gebaut, die man bauen kann. Dann kann man sich nur noch damit motivieren weiter zu ziehen und noch eine Behausung aufzubauen. 
Genauso plagen noch viele Bugs das Survival-Erlebnis, aber Endnight Games arbeitet mit Hochdruck an diesem Spiel. Fast jedes Update kommt im Abstand von 2-3 Wochen und bringt neue Bugfixes und implementiert neue Gegenstände, Tiere und Pflanzen. 

Wir dürfen also gespannt sein, was Endnight noch aus diesem Spiel macht, aber man kann schon jetzt eine klare Kaufempfehlung aussprechen für jeden, der Survival mag, denn hier fliegt man bei dem Namen "Early-Access" garantiert nicht auf die Nase.   




Das war mein kleiner Blick in die Alpha von The Forest! Hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen! 
Euer Franz (:

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