Wenn Gehirnzellen Akrobatik lernen müssen
Valve macht weiter! Mit Portal 2 erscheint die Fortsetzung, zu einem Projekt welches ursprünglich von Studenten als Half Life 2 Mod entwickelt wurde. Früh genug hat Valve das Potenzial erkannt, das Spiel gekauft, es leicht für den Markt überarbeitet und BAM! Mega-Hit. Ein Metascore von 90 Punkten sagt eigentlich alles. Jetzt kommt das erste Portal, das komplett von Valve entwickelt ist. Sie sind berühmt durch ihre Shooterserien Half Life und Left 4 Dead. Schaffen solche Leute es denn ein Rätselspiel zu machen? Die Antwort schon mal im Voraus: Ja, und wie!Der Beginn:
Wheatley - unser Freund und Helfer |
Der Humor von Portal 2 ist sehr stark vertreten. Wie schon im Vorgänger durch die Computerstimme GLaDOS wird man auch hier einige Male herzlich lachen können.
Die Zeit vergeht nicht spurlos:
Der Zahn der Zeit - GLaDOS und die Testkammern fanden den garnicht so gut. |
Das merken wir auch an GLaDOS. Die ist nämlich nicht von Anfang an da, sondern will gefunden werden. Aber anschalten sollten wir sie nicht. Zumindest wöllten wir das nicht. Aber der tollpatschige Wheatley schafft immer genau das Gegenteil von dem was wir eigentlich wollen und erweckt GLaDOS.
Immer das Gleiche, aber nie ist es das Selbe:
Kommen wir mal zur Abwechslung. Portal 2 hat viel davon. Alleine die Schauplätze. Mal sind wir einem alten Forschungslabor, mal in frisch zusammengesetzten Testkammern und mal im Untergrund. Alles das trägt zur Abwechslung bei, sodass es über die ca. 12-15 Stunden Spielzeit nie langweilig wird.Portal 2 arbeitet mit einer aufgebohrten Version der hauseigenen Source-Engine. Es ist kein Grafikblender aber man staunt immer wieder, was Valve von Spiel zu Spiel aus einer Grafik-Engine aus dem Jahre 2004 herausholt. Die Beleuchtung ist schick und clever: durch die Testkammern benötigt man nie viel Fernsicht wodurch eventuelle Schwächen der Source-Engine garnicht erst in Augenschein treten. Durch viele Einstellungsmöglichkeiten ermöglicht sie auch, dass Portal 2 auch auf schwachen PC's zu Hause läuft.
Jetzt wird's glitschig:
Die Gele. Hier: das weiße Gel für Portalflächen. |
Mit Transportschächten transportieren wir alles! |
Zusammen ergeben diese Gele mit den Testkammern wunderbare Rätsel, bei denen man einfach an einer Stelle stehenbleibt, den Kopf auf die Hand aufstützt und einfach mal denkt: "Wie soll denn das jetzt gehn?". Denn in alter Portal-Manier müssen wir einfach nur zum Ausgang kommen, aber das Wie ist die Frage. Neben den Gelen gibt es natürlich auch noch die Laser, die aber durch eine Neuerung ein gerüttet Maß mehr Hirnschmalz erfordern: die Prismawürfel.
In Portal 1 beschränkten sich die Laser-Rätsel auf "schieß die Portal so, das der Laser an den einen Punkt kommt". Jetzt können wir mit Prismawürfeln die Richtung der Laser verändern wodurch oft Milimeterarbeit nötig ist, damit die Kettenreaktion funktioniert, um den Ausgang zu öffnen.
Neu sind auch die Transportschläuche und die Laserbrücken. Letztere können über den Abgrund helfen, aber auch Gegenstände im Flug einfach mal abfangen, wenn sie ständig zu weit fliegen. Transportschläuche können alles zu einem anderen Ort ziehen. Gele, Gegenstände aber auch uns selbst, aber immer nur in eine Richtung, für die andere Richtung wird etwas anderes benötigt, aber das verrate ich hier mal nicht.
"Ich bin dir nicht böse":
SO KNUFFIG! Die Militärandroiden. Ist nur blöd wenn sie schießen. |
Der Coop-Modus:
Atlas (rechts) und P-Body |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen