Special! Die vielversprechensten Spiele im Early-Access

Die Top 6 der unfertigen Spiele!

Nachdem wir in "Ein Blick in die Alpha!" schon in ein paar Early-Access-Titel reingeschaut haben, möchte ich euch nun die 6 Spiele verraten, bei denen ihr garantiert keinen Fehlgriff macht. 

Early-Access steht ja oft in der Kritik. Man weiß nicht was man bekommt, die Entwickler können jederzeit den Support der Spiele einstellen und man sieht das Geld dann nie wieder. Diese Liste soll ich vor allem dabei helfen, auf 6 Spiele ein Auge zu werfen, bei denen die Entwickler wirklich dahinter stehen. Vielleicht ist auch ein Titel für euch dabei. 

Platz 6: The Long Dark: 

The Long Dark ist ein Survival-Game im eisigen Norden Kanadas. Neben den normalen Problemen wie Hunger und Durst, kämpfen wir auch gegen die Kälte. Wenn wir lange draußen umherstreifen, auf der Suche nach Nahrung und Kleidung, dann sollten wir unbedingt eine Feuerstelle finden damit wir nicht erfrieren. Einen genaueren Blick habe ich schon auf dieses Spiel geworfen, den könnt ihr hier nachlesen. 
Natürlich sind wir nicht ganz allein. Neben laufender Nahrung wie Rehe gibt es auch unseren natürlichen Feind in diesem Spiel. Den Wolf. 

Survival im kanadischen Norden

The Long Dark ist deshalb am Ende der Liste, da noch nicht viel in dem Spiel drin steckt. In der Alpha kann man lediglich den Sandbox-Modus spielen, in dem es einfach nur darum geht so lange wie möglich zu überleben. Der Story-Modus fehlt genauso wie einige Features wie z.B. die Werkbank. Allerdings versorgen Hinterland Games ihr Spiel mit regelmäßigen Updates, die aber nur den Sandbox-Modus bereichern. Die Story wird erst mit Veröffentlichung enthüllt, auf die legen die Entwickler nämlich ihr Hauptaugenmerk. Nicht umsonst arbeiten ehemalige Angestellte von BioWare mit an der Geschichte. Neben ihnen sogar Leute, die aktiv an der Story der God of War-Trilogie beteiligt waren. Genauso hochgeschätzt wie das Team sind auch die bereits engagierten Sprecher. U.a. Mark Meer, Commander Shepard aus Mass Effect und Jennifer Hale, bekannt als Sprecherin der Mom aus Broken Age und Leah aus Diablo 3. 
Mit The Long Dark sind sie also noch lange nicht am Ende. Aktuell ist das Spiel für 20€ auf Steam zu haben und sollte von jedem Survival-Fan ins Auge gefasst werden. 

Platz 5: The Book of Unwritten Tales 2: 

Kommen wir nun zu dem Lieblingsgenre der Deutschen: Adventures. Zumindest ist Deutschland das einzige Land, in dem Adventures richtig gut ankommen. Da passt es doch, dass die Entwickler von The Book of Unwritten Tales 2, King Art Games, aus den deutschen Landen kommen. Die haben mit ihrem ersten The Book of Unwritten Tales und dem Ableger "Die Vieh Chroniken" schon sehr viel Lob von der Presse und den Spielern eingeheimst. Und auch die bisher veröffentlichten Kapitel des offiziellen zweiten Teils lassen auf ein weiteres großartiges Adventure hoffen. Typisch an dem Spiel ist wieder der Humor, der vor allem mit kleinen Anspielungen auf bekannte Serien punktet, wie z.B. The Elder Scrolls oder Game of Thrones. Vom Gameplay her ist der zweite Teil ein klassisches Point&Click-Adventure, wie es klassischer nicht sein könnte. 

Deutsche Adventure-Kunst in The Book of Unwritten Tales 2

King Art Games ging mit diesem Spiel zu erst über Kickstarter und später über Early Access, bei dem sie dann auch ihr Finanzierungsziel erreicht haben. Nun werden bis Januar 2015 immer neuer Kapitel des Spiels veröffentlicht. Zwei sind bereits spielbar, also hopp hopp, Adventure Fans! Für 30€ bekommt ihr das komplette Paket auf Steam. 

Platz 4: The Masterplan: 

Top-Down-Räuber-Strategie
The Masterplan

Das ist etwas für Freunde von PayDay. Ein Spiel in dem es um einen Bankraub geht. Jedoch wird hier nicht geballter, was das Zeug hält, sondern wir gehen bedacht vor. The Masterplan ist ein Strategiespiel aus der Top-Down-Perspektive, in dem wir einen Einbruch nach den anderen wagen, mit dem Ziel, den größten Bankraub aller Zeiten zu veranstalten! Dazu müssen wir aber erstmal kleinere Einbrüche über die Bühne bringen, ohne das die Polizei uns dabei zu sehr auf die Nerven geht. Dafür können wir Geiseln nehmen, die Waffe auspacken und ein bisschen Drohen. Geiseln mit vorgehaltener Waffe lassen sich einen bestimmten Zeitraum von uns lenken, bis sie, je nach Charakterstärke, anfangen sich zu wehren. Das sollten wir natürlich nur im Notfall tun, denn die anderen Käufer oder Bankabheber können zwar Verdacht schöpfen, problematisch wird's, wenn sie sich einmischen. 

5 Missionen gibt es derzeit für The Masterplan, also da muss noch einiges kommen. Aber auch hier sind die Entwickler immer hinterher, einen engen Kontakt zur Community zu pflegen und regelmäßige Updates zur Verfügung zu stellen und bei dem Preis von aktuell 11€ kann man auch nicht meckern. Für Fans von Strategiespielen, die mit dem für das Genre ungewöhnlichen Szenario etwas anfangen können ist das definitv einen Blick wert. 

Platz 3: Starbound: 

Da hat man ja jetzt schon genug zu tun. Für Viele gilt Starbound als das Terraria im Weltraum, aber das ist nur die halbe Wahrheit. Klar, es orientiert sich stark an den Mechaniken von Terraria und dem Genre-Primus Minecraft, bringt aber so viele frische Ideen und eine unendliche Vielfalt rein, dass nicht als blose Kopie abgestempelt werden darf. 

In Starbound reisen wir von Planet zu Planet

Alleine mit den Möglichkeiten im Crafting hat man schon Monate zu tun, bis man da alles gesehen hat. Vom Plasmablaster bis zur perfekten Maschine für das Raumschiff. Wenn man damit durch ist, dann hat man noch länger damit zu tun, die ganzen Planeten und Asteroiden zu besuchen, die sich im Schwierigkeitsgrad und der Beschaffenheit stark unterscheiden. Wenn wir Pech haben landen wir eben auf einem Planeten, auf dem es Gift regnet, oder einem Wüstenplaneten. Das Spiel selber verrät uns im Planetenbildschirm ledigilich, welches Klima herrscht. Welche Rohstoffe wir finden, welche Lebensformen wir treffen, welche Schwerkraft auf dem Planet herrscht finden wir erst heraus, wenn wir in betreten. Bisher ist die Planetenanzahl nahezu unendlich. 2 Billionen Planeten will der Entwickler Chucklefish in der fertigen Version haben, die alle zufällig generiert werden. 

Bei Steam kostet Starbound derzeit 14€. 14€ für zig Stunden Spielspaß, der immernoch erweitert wird, das ist doch mal ein Deal! 

Platz 2: Prison Architect: 

Machen wir doch mal was ganz anderes! Wolltet ihr schon immermal ein Gefängnis aufbauen? Dafür sorgen, dass es den Inhaftierten gut geht? Ihnen Zucht und Ordnung bei bringen? Sie, wenn sie dazu verurteilt wurden, auf den elektrischen Stuhl setzen? Okay, das Letzte will wohl keiner freiwillig machen, aber Prison Architect gibt uns die Chance mal den Gefängnisboss raushängen zu lassen. 
Die Grafik an sich wirkt eher wie ein Kinderspiel, aber Prison Architect ist vor allem zu Anfang ziemlich schwer. Wir bekommen einen Zeitraum, bis die ersten Häftlinge ankommen und müssen in der Zeit das Grundlagen schaffen. Zellentrakt, Strom- und Wasserleitungen, Kantine, Küche und Duschen. Ein Hof oder eine Sportanlage sind Luxus-Dinger, auf die können die bösen Buben erstmal verzichten. Betonung auf erstmal. 

Wir bauen und führen ein Gefängnis in Prison Architect

Wir blicken aus der Vogelperspektive auf unsere Baufläche und ziehen die Grundrisse für die ausgewählten Bauten. Zu erst das Fundament, dann die Details. Ist das Gebäude fertig könnnen wir bestimmen was da rein soll und bekommen vom Spiel durch das drüberfahren mit der Maus auch gleich angezeigt, was in dem Raum noch fehlt, damit für das Mindeste gesorgt ist. Beispielsweise fehlt in unserer Küche für die Kantine noch ein Herd, die Köche können das Essen ja schlecht über einem Lagerfeuer zubereiten. Sind die Häftlinge zufrieden können wir es denen dann nach und nach etwas besser gehen lassen, schließlich sind wir ja nicht mehr im grauen Mittelalter. Später wird es mit einigen Gebäuden und Leitern für verschiedene Abteilungen auch immer komplexer. Beispielsweise können wir später für die Wachen spezielle Laufwege planen und so das Risiko eines Aufstandes deutlich verringern.
Im weiteren Spielverlauf kommen immer weitere Häftlinge ins Gefängnis, auch wenn wir alles gebaut haben, was wir bauen können. Dann strömen einfach immer mehr Leute zu uns, denn ein echtes Spielziel gibt es noch nicht. Laut den Entwicklern wird das fertige Spiel einen großen Wert auf die Story legen, was man im Tutorial schon erkennen kann. Schwere Entscheidungen, in denen man sogar mit dem Häftling mitfühlt, solche hat man im Tutorial erlebt und beweist, die Leute von Introversion Software es schaffen könnten eine Geschichte in das Genre der Aufbaustrategie zu bringen. 

Prison Architect ist für den recht happigen Preis von 25€ auf Steam zu haben, ist aber regelmäßig bei Steam Sales vertreten. Wer also nicht soviel Geld für ein noch unfertiges Spiel ausgeben will, sollte auf einen der berühmten Angebote warten. Die Updates zum Spiel kommen in größeren Abständen, als bei den anderen Vertretern in dieser Liste, sind aber dementsprechend groß. Erst das letzte Update war 500MB groß, was für nen Patch eine ordentliche Menge ist. 

Platz 1: The Forest: 

Auch auf The Forest haben wir bereits einen genaueren Blick geworfen. Ähnlich wie The Long Dark ist The Forest ein Survival-Spiel, das allerdings auf einer Insel in den Tropen und statt Wölfen machen uns aufdringliche Ureinwohner und Kannibalen das Leben schwer. 

Überleben im Wald - The Forest

Der Anfang einer Partie verläuft indes immer gleich. Wir stürzen mit dem Flugzeug auf der Insel an einem zufälligen Punkt ab und beschaffen uns erstmal die Grundmaterialien um einen kleinen Unterschlupf zu bauen. Baumstämme, Äste und Steine werden dabei vornehmlich gebraucht. Aber all das Abgebaue und Aufgebaue macht natürlich müde und hungrig. Um den Hunger zu stillen müssen wir auf die Jagd gehen nach Hasen und Lurchen, mehr gibt es in der aktuellen Fassung noch nicht, aber mehr Tiere kommen mit jedem Update dazu. Das aus den Tieren gewonnene Fleisch können wir mit einem Lagerfeuer gut durch braten und füllen gleich mal die Hungerleiste voll auf. Was die Müdigkeit angeht, da reicht ein kleines Nickerchen im trauten Unterschlupf. Aber Vorsicht: es dürfen keine Eingeborenen in der Nähe sein, sonst können wir nicht schlafen. Die Jungs laufen auf der gesamten Insel nämlich Patrouille und können uns ganz schön auf die Nerven gehen. Am Anfang kommen wir mit unserer Axt gegen 2 - 3 Leute ganz gut aus. Werden es mehr oder kommen noch Mutanten dazu (die erst aber einer bestimmten Anzahl an überlebten Tagen) kriegen wir ganz schöne Probleme und können, wenn überhaupt, nur noch die Flucht antreten. 

The Forest ist momentan das vielversprechendste Spiel im Early-Access-Programm, da der Entwickler Endnight Games per Countdown im Spielmenü immer neue Updates bringt, die aber im Gegensatz zur Konkurrenz nicht nur Detailverbesserungen bringen, sondern oft viele neue Features ins Spiel mit einbauen. The Forest ist für 15€ zu haben und ist ebenfalls ein regelmäßiger Gast bei Steam-Sales. 




Das war meine kleine Liste zu den, meiner Meinung nach, vielversprechendsten Early-Access-Spielen. 
Euer Franz (: