Donnerstag, 23. Oktober 2014

Special! Die Battlefield-Historie! Teil 3/3

Mit Bad Company 2 endete der letzte Teil. Nun also auch der letzte Teil der Battlefield Historie und die Zukunft. 


Battlefield Play4Free: 

Nachdem Battlefield Heroes für DICE und EA jetzt nicht so zur Geldmaschine wurde, wie sie sich das wohl erhofft hatten, kam mit Battlefield Play4Free das Spiel, welches mit dem Vorurteil "Free2Play ist nur was für Casual-Spieler" aufräumen sollte. Zumindest nach Meinung der Entwickler. Denn Battlefield Play4Free wirkte wie eine stark abgespeckte Version von Battlefield 2, mit vielen Karten aus dem beliebten Serienteil, und kam erneut mit einem fiesen Bezahlmodell daher. 
Play4Free war natürlich nur online spielbar, Serverbrowser gab es aber nicht und nach einiger Zeit waren die Server sowieso kaum noch besucht. Und da das alles kostenlos war, musste natürlich irgendwie ein Weg gefunden werden, wie man Geld einnimmt und den haben sie auch gefunden. 
Wieder kostenlos, wieder fieses Bezahlmodell
Battlefield Play4Free

Waffen können wir uns mit den im Spiel erkämpften Credits nur mieten, zu ganz schön happigen Preisen, wollen wir die Waffen für immer behalten oder haben die Nase voll immer von überlegenen Waffen durchsiebt zu werden müssen wir Echt-Geld bezahlen. Das geht los bei 700 Battlefunds für 5€ bis 8750 Battlefunds für knapp 50€. Nur sind auch bei den Battlefunds die Preise derart hoch, dass wir selbst für eine Standard-Waffe mit Rotpunktvisier schon bei über 10€ landen. Dafür bekommt man heute schon das Vorbild Battlefield 2 und da is dann wirklich alles drin! 
Neben den Credits verdienen wir uns im Spiel auch Erfahrungspunkte, die wir ins Training investieren um neue Fähigkeiten freizuschalten. Zum Teil sind aber enorm wichtige Sachen, wie z.B. das zweite Geschütz bedienen beim Panzer, erst nach Freischaltung möglich. Battlefield 2142 stieß mit seinem System damals auch auf Kritik, dass man Granaten erst freispielen musste, aber bei Play4Free dauert das alles dazu noch eine ganze Ecke länger. 

Grafisch benutzte Play4Free ebenfalls die Refractor 2 -Engine, die schon bei Battlefield Heroes zum Einsatz kam, dieses mal aber bisschen realistischer daher kam. Die Hardwareanforderungen waren dementsprechend gering. 
Letztenendes blieb der Erfolg aus, aber dafür gingen nach dem kostenlosen Teil die Verkäufe für Battlefield 2 ein Wenig höher. 


Battlefield 3: 

Die Grafikbombe! Nach dem flehen der Fans, die endlich wieder einen vollwärtigen Serienteil haben wollten, nach den Ablegern Bad Company und 2142, hat DICE die Zeit anscheinend gut genutzt. Die Frostbite Engine 2 machte das Spiel zum damals technisch beeindruckendsten was man spielen konnte. 
Eine Singleplayer-Kampagne gab es auch wieder, aber die war eigentlich nur dazu da, um die Grafik zu genießen, denn im Multiplayer-Schlachtalltag hat man dafür relativ wenig Zeit. 
Die Maps waren schön abwechslungsreich und gehören zu den besten die es gibt im Multiplayer-Shooter-Genre. Der Sound war wieder bombastisch und stellte sogar den von Bad Company 2 in den Schatten. 
Wahnsinnige Frostbite 2-Grafik und der beste Serienteil
Battlefield 3 (2011)


Der Fuhrpark war gewohnt umfangreich. Jets, Heli's, Jeep's, Panzer, Truppentransporter, leichte Panzer. Alles was das Herz begehrt. Dazu einiges zum freispielen um für eine gehörige Portion Langzeitmotivation zu sorgen und schon hat man eigentlich das perfekte Spiel. Während Call of Duty immer eine Unmenge an Modi bietet, beruft sich Battlefield lieber auf altbewährtes. Der Rush-Modus, der sich in Bad Company 2 großer Beliebtheit erfreute, war ebenso wieder mit dabei, wie die Genre-Standards Team-Deathmatch und Conquest. 

Zweifelhaft war allerdings das von EA angepreiste "Premium"-Modell. Für Battlefield 3 erschienen im laufe der Zeit 5 DLC's. Back to Karkand, die beliebtesten Karten aus Battlefield 2 kamen hinzu. Close Quarters, ohne Fahrzeuge geht es in den Nahkampf mit anderen Mitspielern auf 4 kleinen Maps. Armored Kill, große Karten für Panzerfreunde. Aftermath, gemischte Karten ebenfalls 4 Stück und End Game. Auch in Endgame gab es 4 zusätzliche Karten. 
Mit Premium erhielt man auf die DLC's 2 Wochen früheren Zugriff und auch im Spiel selber Extras wie einige Battlepacks. Dafür mussten die Spieler aber zusätzlich zum Hauptspiel nocheinmal 50€ berappen und das fanden viele unfair. Vor allem deswegen, weil nach einiger Zeit Battlefield 3 und Premium zusammen im Paket für 50€ rausgekommen sind. 
Man kann von dem Modell halten was man will, aber es wird von EA wohl noch weiter fortgeführt werden. 


Battlefield 4: 

Bereits zwei Jahre nach Battlefield 3 erschien Battlefield 4. Angesichts des kleinen Zeitraums war es nicht verwunderlich, dass es nicht viele Neuerungen geben wird. Leider aber viele Verschlechterungen, vor allem bei der Serverstabilität und dem Netcode.
Zu viele Bugs haben den Anfang von Battlefield 4 geprägt, so dass der 4. Teil bei den Fans als schlechtester Teil der Serie gilt.

Serverprobleme und viele Bugs
Battlefield 4 (2013)
Die Grafik ist natürlich weiterhin bombastisch und wurde zusätzlich verbessert, so dass diese nun die Frostbite 3-Engine war. Szenario, Schauplatz und Ausrüstung sind gegenüber Battlefield 3 nicht großartig verändert wurden. Spielmodi sind ebenfalls die selben geblieben, die Karten allerdings waren nun mehr auf Conquest ausgelegt. Der Rush-Modus war zwar immernoch dabei, aber war bei den neuen Karten so verschludert, das es nicht mehr viele Server gibt, die Rush-only machen. Im Moment erscheinen von DICE immernoch Patches für Battlefield 4, um das Spiel auf den Stand zu bringen, den der Entwickler eigentlich haben wollte, denn DICE hat nur eine Teilschuld. EA war der Hauptverursacher in dem ganzen Dillemma, denn die wollten das Spiel so schnell wie möglich auf den Markt prügeln. 

Auch zu Battlefield 4 erschien eine Premium-Version. Auch diese hat zusätzlich zum normalen Spiel 50€ gekostet und bot auch wieder 5 DLC's. Der letzte, Final Stand, wird gegen Ende des Jahres veröffentlicht. Viele Fans hatten schon vermutet, da die DLC's ziemlich schnell hintereinander veröffentlicht wurden und innerhalb eines Jahres draußen sein sollten, dass es ein Jahr nach Battlefield 4 schon den nächsten Teil geben wird. Ganz Unrecht hatten sie damit auch nicht. 


Die Zukunft der Serie: Battlefield Hardline: 

Denn nach einigen geleakten Informationen und Videos, hat EA dann auf der E3 Battlefield Hardline für den November 2014 angekündigt. Der erste Teil der Serie der nicht von DICE entwickelt wird, sondern von Visceral Games, die PC-Spieler von der Dead Space-Serie kennen. Diese sind nicht ganz unerfahren was Battlefield angeht, die haben nämlich schon den letzten DLC zu Battlefield 3, End Game, entwickelt. 
Mit Polizisten und Terroristen
Battlefield Hardline (Anfang 2015)

Battlefield Hardline verschiebt das Szenario in die Großstadt und lässt und das Polizeileben spüren. Zumindest so halb. Zwar geht es Polizei gegen Terroristen, aber natürlich ist das genauso bombastisch und Action-reich wie jeder andere Serienteil mit Krieg. 
Grafisch kommt wieder die Frostbite 3 Engine zum Einsatz. Im August kam allerdings von Visceral die Meldung, dass sie den Teil auf Anfang 2015 verschieben müssen, da durch die Closed-Beta soviele Vorschläge der Community reingekommen sind und sie allen bestmöglich nachgehen wollen. Dazu war das Spiel in einem Zustand, mit dem die Entwickler nicht zufrieden waren, sodass EA die zusätzliche Zeit gegeben hat. Anscheinend haben sie aus den Fehlern in Battlefield 4 gelernt. 




Wir können gespannt sein, wie es mit der Serie weitergeht und wie läuffähig Battlefield Hardline am Anfang ist. 
Das war mein Special zur Battlefield Historie!
Euer Franz (:

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