Donnerstag, 4. September 2014

News! Sega wehrt sich gegen Gearbox!

Der Streit zwischen Gearbox und Publisher Sega geht weiter. Nachdem es eine Sammelklage gegen die beiden gegeben hat, wegen irreführender Werbung im Trailer, der sehr viel besser aussah als das fertige Spiel, hat Entwickler Gearbox die ganze Schuld auf Sega abgeschoben, da die ja für das Marketing zuständig waren und sie nur entwickelt haben. 

Nachdem der Publisher ursprünglich eine außerordentliche Einigung anstrebte, in der sie eine Schadensersatzzahlung in Höhe von 1,25mio$ anboten, schießt dieser nun gegen Entwickler Gearbox. Tatsächlich, so Sega, sei das Studio um Randy Pitchford für die Vermarktung größtenteils alleine verantwortlich gewesen und habe dabei sogar einige intern vereinbarte Grenzen mehrfach überschritten. Man habe sogar von einigen Schritten des Entwicklers keine Meldung vorher bekommen. 
Wer hat Schuld an dem Desaster Colonial Marines?


Ein Antrag des Sega-Anwalts vom 2.September 2014 zeigt nun, dass Sega versucht zu beweisen, dass Gearbox genauso viel Schuld an dem Problem habe wie sie selber. In dem Antrag steht unter anderem, dass Randy Pitchfort in einem Alleingang die Spiel-Demo als "Echte Spielszenen" bezeichnete. Diese Spielszenen waren der Auslöser der ganzen Klage, denn sie zeigten Grafikeffekte, KI-Manöver und Levelabschnitte, die im fertigen Spiel so garnicht mehr enthalten waren. 
Und Sega geht noch einen Schritt weiter. Um sich weiter zu beweisen veröffentlichen die Japaner interne Mails zwischen Gearbox, Randy Pitchford und ihnen. 

Anhand der E-Mail lässt sich ablesen, dass Sega im Marketing auf die Bekanntheit von Pitchford gesetzt hat. Da dieser aber häufiger Alleingänge wagte und viele Schritte einfach ohne Wissen des Publishers unternahm wollte man ihn als Leiter der Marketing-Kampagne absetzen. 

Die nächste Anhörung in dem Fall findet am 29.Oktober statt. Sega bietet Gearbox allerdings immernoch die außergerichtliche Einigung mit der entsprechenden Zahlung an. Man habe Gearbox nie von dieser Einigung ausgeschlossen, viel mehr habe Gearbox die Zahlung abgelehnt. 

Hier zwei Auszüge aus der internen Mail zwischen Matt Eyre von Sega und Steve Gibson, Gearbox-Marketing-Vizepräsident. Quelle der Auszüge: GameStar 

"Ich habe von Angesicht zu Angesicht mit Gibson über die permanenten Panel-Leaks gesprochen. Tatsächlich ist es wohl Randy [Pitchford], der macht, was auch immer er will. Offenbar hat er das schon zweimal bei Borderlands 2 so gemacht, und jetzt macht er es wieder, obwohl sie ihn darum gebeten haben, es nicht zu tun. Ich denke, dass es das beste für uns sein wird, wenn wir keine weiteren Panel-Sessions mehr abhalten."

"Die E3-Demo von 2011, über die sich die Kläger beschweren, wurden alleine von Gearbox erstellt. Gegenüber Sega äußerte man dann, dass ›die E3-Demo tatsächlich die Messlatte ist, an der man sich für die finale Game-Engine orientieren sollte. Das ist der Plan von Gearbox und daran glauben sie.‹ Gearbox kann sich nun nicht einfach von diesen Aussagen und Aktionen lösen."



Gespannt dürfen wir sein, wie es in dem ganzen Rechtsstreit weitergeht! Das war es mit dieser News! 
Euer Franz (:  

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