Platz 3: Far Cry 4
"Das ist doch das Selbe wie Far Cry 3!" Und das stimmt auffallend. Viel hat Ubisoft gegenüber dem Vorgänger von vor 2 Jahren nicht verändert. Klettereinlagen, Wing-Suit und bewachte Türme sind eigentlich schon die größten Neuerungen, neben den zwei Enden. ABER! Wenn etwas so toll war, wie Far Cry 3, dann darf das gerne kopiert werden. Wenn auch nicht mehr als einmal.
Im dritten Teil der Open-World-Reihe brachte Ubisoft mit Vaas erstmals einen Bösewicht und eine treibende Geschichte in die Serie. Vorher lief die Geschichte immer neben dem Gameplay ab, aber einen derart greifbaren Charakter, der so herrlich verrückt und bekloppt ist, dabei so brutal und lustig wirkt, gab es wohl schon lange nicht mehr. In Far Cry 4 hat das Entwicklerstudio aus Montréal ebenfalls wieder einen tollen Bösewicht entwickelt. Pagan Min ist genauso bescheuert und brutal. Der kennt nämlich unseren Spielhelden aus der Vergangenheit. Wir übernehmen Ajay Ghale, einen jungen Mann, der die Asche seiner verstorbenen Mutter im Himalaya-Gebirge verstreuen will, um dem letzten Wunsch gerecht zu werden. Was er aber nicht weiß, der Diktator des fiktiven Staats Kyrat, Pagan Min, und seine Mutter hatten mal etwas miteinander. Deshalb versucht Pagan in immer etwas mehr auf seine Seite zu holen. z.B. durch die beliebten Anrufe auf dem Handy, bei denen er einfach fragt, was er gerade so macht. Wie wir das von den Eltern so kennen.
Wir schließen uns aber dem Goldenen Pfad an, die Rebellengruppe, die gegen Pagan Min kämpft. Der Vater von Ajay hat eins diese Gruppe gegründet. Beim Goldenen Pfad erwarten uns auch unsere Story-Missionen-Auftraggeber Amita und Sabal. Da sehen wir dann auch schon die größte Stärke von Far Cry 4, wir können die Story so verfolgen wie wir es wollen. Während Sabal für die Erhaltung der Tradition ist, inklusive Frauenunterdrückung und Armut, ist Amita für Wohlstand und Fortschritt. Letzteres klingt zwar ganz knuffig, allerdings sind die Methoden der Dame nicht ganz mit unserem Gewissen zu vereinen. Genauso hegen wir aber auch Zweifel gegenüber der Herangehensweise von Sabal. Während man am Anfang gut unterscheiden kann, wer böse und wer gut ist, entwickelt sich unser Verhältnis zu Sabal und Amita so, dass wir irgendwann nur noch das geringste Übel heraussuchen, was auch schon nicht ganz einfach ist.
Technisch ist auch Far Cry 4 ganz stark mit der neuen Dunia-Engine. Die Beleuchtung ist erstklassig und die Welt ist einfach so wunderschön gebaut und abwechslungsreich, dass wir das Inselparadies aus dem Vorgänger überhaupt nicht mehr vermissen. Far Cry 4 ist für mich einfach ein tolles Spiel, welches die Stärken von Far Cry 3 aufnimmt und neue dazu bringt. Wer Spaß an Open-World-Geballer hat, kommt an dem Titel nicht vorbei.
Schön ist es in Kyrat trotzdem. Far Cry 4 |
Im dritten Teil der Open-World-Reihe brachte Ubisoft mit Vaas erstmals einen Bösewicht und eine treibende Geschichte in die Serie. Vorher lief die Geschichte immer neben dem Gameplay ab, aber einen derart greifbaren Charakter, der so herrlich verrückt und bekloppt ist, dabei so brutal und lustig wirkt, gab es wohl schon lange nicht mehr. In Far Cry 4 hat das Entwicklerstudio aus Montréal ebenfalls wieder einen tollen Bösewicht entwickelt. Pagan Min ist genauso bescheuert und brutal. Der kennt nämlich unseren Spielhelden aus der Vergangenheit. Wir übernehmen Ajay Ghale, einen jungen Mann, der die Asche seiner verstorbenen Mutter im Himalaya-Gebirge verstreuen will, um dem letzten Wunsch gerecht zu werden. Was er aber nicht weiß, der Diktator des fiktiven Staats Kyrat, Pagan Min, und seine Mutter hatten mal etwas miteinander. Deshalb versucht Pagan in immer etwas mehr auf seine Seite zu holen. z.B. durch die beliebten Anrufe auf dem Handy, bei denen er einfach fragt, was er gerade so macht. Wie wir das von den Eltern so kennen.
Wir schließen uns aber dem Goldenen Pfad an, die Rebellengruppe, die gegen Pagan Min kämpft. Der Vater von Ajay hat eins diese Gruppe gegründet. Beim Goldenen Pfad erwarten uns auch unsere Story-Missionen-Auftraggeber Amita und Sabal. Da sehen wir dann auch schon die größte Stärke von Far Cry 4, wir können die Story so verfolgen wie wir es wollen. Während Sabal für die Erhaltung der Tradition ist, inklusive Frauenunterdrückung und Armut, ist Amita für Wohlstand und Fortschritt. Letzteres klingt zwar ganz knuffig, allerdings sind die Methoden der Dame nicht ganz mit unserem Gewissen zu vereinen. Genauso hegen wir aber auch Zweifel gegenüber der Herangehensweise von Sabal. Während man am Anfang gut unterscheiden kann, wer böse und wer gut ist, entwickelt sich unser Verhältnis zu Sabal und Amita so, dass wir irgendwann nur noch das geringste Übel heraussuchen, was auch schon nicht ganz einfach ist.
Technisch ist auch Far Cry 4 ganz stark mit der neuen Dunia-Engine. Die Beleuchtung ist erstklassig und die Welt ist einfach so wunderschön gebaut und abwechslungsreich, dass wir das Inselparadies aus dem Vorgänger überhaupt nicht mehr vermissen. Far Cry 4 ist für mich einfach ein tolles Spiel, welches die Stärken von Far Cry 3 aufnimmt und neue dazu bringt. Wer Spaß an Open-World-Geballer hat, kommt an dem Titel nicht vorbei.
Platz 2: Child of Light
Das wird jetzt für viele sehr überraschend kommen. Aber Child of Light ist für mich ein Spiel, welches mich als Überraschungshit so beeindruckt hat, wie kaum ein anderes Spiel.
Das ist ein 2D-Rollenspiel mit der UbiArt-Engine gebaut, mit der auch Rayman funktioniert, mit wunderschön gezeichneter Grafik, die aussieht, wie auf einem Gemälde mit Wasserfarben. In der Welt von Lemuria muss Aurora, die kleine Prinzessin, Sonne, Mond und Sterne von der dunklen Königin zurückholen und die schlafende Welt damit aufwecken und retten. Die Story ist relativ simpel, wir aber erzählt wie aus einem Märchenbuch, in dem jede Zwischensequenz ein neues Kapitel einleitet. Die Zwischensequenzen sind dabei kleine Filmchen in Spielgrafik, die in der Märchentypischen Sprache von der Erzählerin begleitet werden. Das ganze ist zwar nicht komplett korrekt übersetzt, versprüht dabei aber trotzdem eine derart tolle Atmosphäre, dass man sich wieder fühlt wie ein kleines Kind, dem vor dem Schlafen gehen Geschichten vorgelesen wurden.
Silber für das schönste Märchen in einem Videospiel. Child of Light |
Spielerisch ist Child of Light, bis auf die Bosskämpfe, ziemlich anspruchslos. Wir erkunden die Welt und unternehmen Rollenspieltypische Handlungen, wie z.B. Handeln. Die Kämpfe basieren auf einem gut durchdachten Kampfsystem, welches aber wie gesagt oft zu einfach ist. auf Plattformen steht unsere Gruppe und die Gruppe des Gegners. Unten sehen wir eine Zeitleiste, an der wir sehen, wer denn als nächstes dran ist. mit unserem Gehilfen Igniculus (sozusagen unser Mauszeiger und, im Falle des Koop-Modus, der zweite Mitspieler) können wir Gegner auf der Zeitleiste verlangsamen, damit wir eher an der Reihe sind. Wenn wir dran sind, wählen wir unsere Aktion aus, die braucht dann ebenfalls eine gewisse Vorbereitungszeit, bevor sie auslöst. Stärken und Schwächen des Gegners sind dabei natürlich zu beachten, so spielt sich das Kampfsystem sehr taktisch und macht Spaß.
Rollenspieltypisch gibt es natürlich auch einen Talentbaum, der Offensiv oder Defensiv ausgeweitet werden kann. Die Punkte vergeben wir für jedes Mitglied unserer Party.
Child of Light ist ein wunderschönes 2D-Rollenspiel mit einem fantastischen Soundtrack, zu dem ich in einem anderen Special nochmal komme, und die simple Geschichte mit toller Märchenerzählung wettmacht. 15€ sind aktuell in dieses Spiel sehr gut investiert.
Platz 1: Alien: Isolation
Die pure Angst! Alien: Isolation ist für mich das beste Horrorspiel seit langem und bringt genauso eine perfekte Atmosphäre rüber wie Outlast und Co. Wir übernehmen Amanda Ripley, die auf der Suche ist nach ihrer Mutter aus dem ersten Alien Film auf der verlassenen Raumstation Sevastopol. Wir merken aber sehr bald: so verlassen ist die Raumstation dann doch nicht.
Die ganze Zeit sehen wir Silhouetten von Menschen und von anderen Gestalten hin und her huschen. Über uns rumpelts und knallts, als ob etwas durch die Lüftungsschächte krabbelt. Alien: Isolation punktet vor allem mit dem Sound. Der bedacht eingesetzte Soundtrack und die Soundkulisse, in der man gefühlt jede einzelne Schraube hören kann, ist einfach atemberaubend und macht das ganze Horrorabenteuer eigentlich nur noch schlimmer.
Das Alien verfolgt uns immer! Mein bestes Spiel 2014! Alien: Isolation |
Zusätzlich zu der ganzen Atmosphäre ist noch zu erwähnen, dass die Entwickler sich nur auf die Ausstattung der Levels beschränkt haben, die es beim ersten Alien-Film (1979) auch gab. Das heißt da gibt es dann kleine Röhrenmonitore und viel Bling-Bling. Halt das, was man in den fast-80ern so als "SciFi-Technik" angesehen hat. So genau betrachten können wir uns allerdings die ganzen Sachen nicht, denn wir werden ständig verfolgt. Anders als in anderen Horrorspielen werden wir hier nämlich nicht nur in bestimmten Sequenzen verfolgt, sondern ständig. Das Alien ist KI-gesteuert, wenn es etwas hört, dann begibt es sich auf dem schnellsten Weg dahin. Das gibt einem das Gefühl, dass man nirgends sicher ist. Wenn wir gerade unter ein Bett gekrochen sind und hören, wie das Alien aus dem Lüftungsschacht (dessen System es meistens benutzt) herauskommt und auf den Boden aufsetzt um nach uns zu suchen, dann ist der Schweißausbruch vorprogrammiert.
Auf technischer Seite gibt es sowieso nicht zu meckern. Die Beleuchtung ist in jeder Situation unfassbar gut und die Grafik hält dieses Niveau. Mit Grafik kennt sich Creative Assambly ja ohnehin super aus, die setzen ja mit jedem Total War neue Maßstäbe. Fakt ist: Alien: Isolation ist für jeden etwas, der sich gerne gruselt und soundtechnisch sich mal so richtig die Ohren weghauen lassen will.
Das waren meine Top 9 Spiele 2014! Von mir folgt noch ein Special zu den besten Spielesoundtracks und morgen hoffentlich auch die Top 9 vom guten Dome.
In diesem Sinne: auf ein tolles Spielejahr 2015, 2014 war ja nicht schlecht, aber das geht besser!
Euer Franz (:
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