Die Top 9! Weil Top 10 kann jeder!
Und hier sind die für mich 9 besten Spiele in diesem Jahr! Bei mir gibt es keine 10 Plätze, bei mir ist nur die Elite dabei und deshalb ein Platz weniger. Viel Spaß! (:
Platz 9: Thief
Ja, das Thief aus dem Jahre 2014, genauer aus dem Februar von 2014, ist für die Spieler des ersten Teils eine Enttäuschung. Da ich aber zu jung bin und die alten Thief-Spiele, in Deutschland ja "Dark Project" genannt, bewerte ich den 4.Teil fast wie eine eigene Serie. Für mich war Thief ein echt tolles Schleichspiel. Die Pfeile habe ich gerne eingesetzt, einfach weil ich es konnte. Vor allem die Verwunderung der Wachen, wenn durch einen meiner Wasserpfeile ihre Lichtquelle hopps ging, ist immer wieder lustig. Das schnelle huschen zwischen den Schatten, die vielen kleinen Sachen die man klauen kann.
Ich habe mir Thief so eingestellt, dass ich so gut wie keine Hilfefunktionen durch hervorgehobene Dinge hatte, deshalb war es für mich immer wieder spannend am Ende einer Mission, ob ich denn alles habe stehlen können. Genauso die kleinen Minispiele. Jeder Bilderrahmen, der mir verdächtig vorkam, wurde untersucht, ob da nicht vielleicht ein versteckter Schalter dahinter ist. All das mit den verschiedenen Möglichkeiten, an eine Beute heranzukommen und flüchten hat mir derart viel Spaß gemacht, dass ich hoffe, dass Eidos Montréal einen weiteren Teil herausbringt.
Platz 8: The Walking Dead: Season Two
Auch wenn die zweite Staffel nicht so gelungen ist wie die erste, hat mich nahezu jede Episode dieses Adventures bewegt. Telltale versteht es einfach tolle Geschichten zu erzählen und diese Staffel (Das Spiel wird wie nahezu jedes Telltale-Spiel in Episoden erzählt, die im Abstand von 1 - 2 Monaten erscheinen) wurde von Episode zu Episode besser mit einem grandiosen Ende, welches dann als Vorlage für die 3.Staffel dient.
Erzählerisch erstklassig - The Walking Dead: Season Two |
Spielerisch ist Season Two gewohnt minimalistisch. Mehr als Quicktime-Events und seltenes herumsuchen in den Levels gibt es an Gameplay nicht. Wichtiger sind da die Zwischensequenzen mit ihren Dialogen. Die treiben die Geschichte voran oder verraten uns Hintergründe zu den einzelnen Gruppenmitgliedern. Für viele war Season Two zwar eine Enttäuschung, aber das lag eher daran, dass Telltale sich mit dem ersten Teil die Messlatte so hoch gesetzt hat, dass sie das selber nicht toppen können. Ich fande auch diesen Teil richtig gut und freu mich riesig auf die dritte Staffel.
Platz 7: The Wolf Among Us
The Wolf Among Us war das zweite Adventure von Telltale dieses Jahr und für mich leicht besser als The Walking Dead: Season Two. Durch das Szenario, welches auf dem Comic "The Fables" basiert, in dem Märchenfiguren getarnt in der Welt der Menschen leben, fand ich die Atmosphäre unheimlich toll. Den Holzfäller aus "Rotkäppchen", Schneewittchen oder Ichabod Crane in einer Welt zu treffen, in der sie die normalen Jobs der Menschen übernehmen und von ihren Märchenvorlagen her genau da reinpassen ist eine tolle Erfahrung. Wir selber spielen Bigby Wolf, den großen bösen Wolf aus Rotkäppchen. Er ist Detektiv und versucht den Ursprung der plötzlich auftretenden Verbrechen herauszufinden.
Gameplay-mäßig bleibt Telltale auch hier bei seiner altbewährten minimalistischen Art. Quicktime-Events und Dialoge bestimmen das Geschehen. Aber auch hier wird das alles von einer tollen und spannenden Geschichte überdeckt, die das dahinter eigentlich nicht vorhandene Spiel wett macht. The Wolf Among Us ist nämlich eigentlich kein Spiel, sondern mehr ein interaktiver Comic. Wer sich darauf einlässt, bekommt eines der erzählerisch stärksten Spiele überhaupt.
Platz 6: The Vanishing of Ethan Carter
Photogrammetrie in The Vanishing of Ethan Carter |
Gameplay-Mäßig ist da auch nicht viel los. Man sucht die Hinweise, je mehr man gefunden hat, desto näher kommt man der Vergangenheit. Ist man dort, dann gibt es erstmal Standbild, denn wir sehen einzelne Szenen, die wir erstmal in die richtige Reihenfolge bringen müssen, bevor wir sehen, was passiert ist. Aber auch dieses Spiel erzählt eine tolle Geschichte, die an ein dunkles Märchen erinnert und wartet mit einem Ende auf, welches alles in Frage stellt. Und diese Grafik! Okay, ich schweife wieder ab. Kommen wir nun zu....
Platz 5: Dragon Age: Inquisition
Endlich wieder ein tollen Fantasy-Rollenspiel! Auch wenn Dragon Age 3 nicht an Origins herankommt, ist dieser Teil der Serie ein großer und guter. Auch dieses Spiel beeindruckt auf technischer Ebene mit der Frostbite 3 Engine, die mühsam an das Fantasy-Szenario angepasst wurde. Die Spielwelt ist wunderschön und riesen, riesen, riesen groß.
Zahlreiche Nebenquests geben einem immer etwas zutun und wenn man will, spielt man die Geschichte und schaut sich die Nebenquests später an.
In den (nochmals sehr riesigen) Gebieten von Inquisition gibt aus auch viele Dinge, die man nicht macht wegen einer Quest, sondern einfach weil man wissen will, was denn da ist. Jeder verdammte Riss muss geschlossen werden, einfach weil es Spaß macht! Hier hat sich BioWare, wie sie auch selber sagen, sehr von Skyrim inspirieren lassen, aber da haben sie sich gut inspirieren lassen!
Wunderschöne Fantasy-Welten Dragon Age: Inquisition |
Die Geschichte ist toll inszeniert, ist aber im Kern eine relativ unkreative Auserwählten-Geschichte. Da ist man von BioWare eigentlich besseres gewohnt, aber man hat mit den neueren Spielen gemerkt, dass sie doch eher zur Inszenier-Firma werden und nicht mehr die besten Story-Erzähler sind, unter dem Banner, unter dem sie sich damals gegründet hatten.
Dennoch: Inquisition ist ein tolles Spiel, was jeder mal gespielt haben muss, einfach nur der Spielwelt wegen.
Platz 4: This War of Mine
This War of Mine ist eigentlich außerhalb jeder Wertung. Ich wollte es aber trotzdem unbedingt in dieser Liste dabei haben, da ich 11bit Studios einfach für dieses mutige Spiel ehren möchte. Kaum ein Spiel hat das Leben als Zivilist während eines Krieges bisher so unverblümt dargestellt. Der Untertitel des Spiels ist Programm: "Im Krieg ist nicht jeder ein Soldat". Wir übernehmen eine am Anfang drei-Köpfige Gruppe und müssen diese bestmöglichst über die Runden bekommen. Tagsüber kümmern wir uns dabei um den Ausbau unseres Verstecks. In den ersten Tagen räumen wir Trümmer beiseite um alles aus den Schränken zu holen, was brauchbar ist. Später bauen wir uns Werkzeuge, Waffen und Möbel wie z.B. ein Bett oder einen Stuhl zum ausruhen.
Depressive Stimmung im Anti-Kriegsspiel "This War of Mine" |
Nachts wird die Umgebung geplündert. Da werden dann auch die verschiedenen Stärken unserer Charaktere wichtig. Der Mediziner oder der "gute Koch" sollte vielleicht doch lieber im Versteck bleiben, während der geschickte Plünderer und der Waffenspezialist losziehen um Vorräte zu finden.
Das wir dabei nicht um schwere Entscheidungen drumherum kommen erklärt sich vermutlich von selbst. Oft müssen wir unsere Menschlichkeit vergessen, damit unsere Gruppe überleben kann. Wenn ein Ehepaar seine letzten Vorräte beschützt um zu überleben, müssen wir es ihnen wegnehmen, damit unsere Gruppe mit knappem Essen nicht verhungert. Das alles erleben wir in der in 2D von links nach rechts, alles wirkt gezeichnet und passt mit seinen Lichteffekten perfekt zur depressiven Stimmung.
This War of Mine ist ein Spiel, welches keinen Spaß macht, aber es ist ein Spiel, das zeigt, wie Krieg abseits der großen Heldengeschichten sein kann.
meine Top 3 seht ihr dann morgen! (:
- Euer Franz (:
- Euer Franz (:
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